In unregelmäßigen Abständen schaue ich mal bei dem Online-Riesen nach, was an Kundenrezensionen eingetrudelt ist … Stand heute: acht Rezensionen, davon sechs mit fünf Sternen, eine mit vier und eine mit drei.
Spannend finde ich immer – abgesehen vom Gesamturteil -, ob sich die Rezensentinnen auch zu Dingen äußern, die etwas mit der Übersetzung zu tun haben. In den seltensten Fällen geschieht dies unter dem ausdrücklichen Hinweis oder in dem Bewusstsein, dass es sich bei dem Buch um eine Übersetzung handelt. Aber ich weiß es ja, und darum freuen mich dann Sätze wie diese:
Ich liebe es, wie sich Rowan Coleman ausdrückt. Sie spielt mit ihren Worten, macht ihre eigene Melodie und hinterlässt am Ende einen immens tollen Song, den man am liebsten immer wieder hören möchte. Sie schreibt flott, erzählt mit viel Liebe, haucht ihren Figuren Leben ein und macht auch alles andere drumrum sehr lebendig.
(Die gesamte, sehr ausführliche Rezension finden Sie hier.)
Und auch eine andere Rezension sprach die Übersetzerin in mir an. Die Rezensentin schließt ihre Gedanken ab mit ihrer „Lieblingsstelle im Buch“:
Heute Nacht geraten Endlichkeit und Ewigkeit durcheinander.
Da war sofort meine Neugier geweckt! Stammte dieser Satz tatsächlich so von mir alleine? Oder hat meine wunderbare Redakteurin Barbara Raschig da ihre Finger im Spiel gehabt? Und wie lautete der Satz im Original?
Ich durchforstete sämtliche Dateien im Ordner zu diesem 36. Übersetzungsprojekt und stellte fest: Der Satz stammte tatsächlich haargenau so von mir. *freu*
Und der Originalsatz lautete:
It’s never and for ever all at once.
Was wieder einmal mein Motto von Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) bestätigt:
Ist es nicht sonderbar, dass eine wörtliche Übersetzung fast immer eine schlechte ist?
P. S. Kaufen tue ich deutsche Bücher aber bei der Buchhandlung meines Vertrauens in Niebüll! Und englische über Book Depository.