Es ist auch nach fast zwanzig Jahren im Geschäft immer wieder ein tolles Gefühl, das fertige Produkt der eigenen Arbeit in Händen zu halten, wenn die Pakete oder Päckchen mit den Belegexemplaren eintrudeln. Pakete kommen bei Ersterscheinen, Päckchen bei Neuauflagen.
Von einer Erstauflage bekomme ich nämlich in der Regel acht bis zwölf Belegexemplare, von jeder Neuauflage dann „nur“ noch zwei. Am 28. Januar bekam ich mal wieder ein Päckchen, allerdings mit vier Büchern: zwei Mal Einfach unvergesslich und zwei Mal Zwanzig Zeilen Liebe.
Für Einfach unvergesslich war das die zweite Taschenbuchauflage, hurra! Und für Zwanzig Zeilen Liebe die erste, auch hurra!
Und noch viel mehr HURRA!, als ich dann am 16. Februar gleich das nächste Päckchen aus dem Postkasten holen konnte: ZACK – die zweite Taschenbuchauflage von Zwanzig Zeilen Liebe! Läuft …
Das erfreut das Übersetzerinnenherz – und das Übersetzerinnenkonto in über einem Jahr dann auch. Ende März 2018 werden mir die Verkaufsbeteiligungen für diese Taschenbuchausgaben für 2017 ausgezahlt – 0,4% vom Nettoladenpreis, also vermutlich keine großen Reichtümer, aber doch immerhin ein netter Bonus im Frühjahr.
Diese Beteiligungszahlungen sind ÜbersetzerInnen wohl das, was Angestellten das Weihnachtsgeld ist. Ein Ostergeld sozusagen. Oder auch ein Überraschungs-Osterei. Denn selten ahnen wir, wie hoch die „Sonderzahlung“ ausfallen wird …
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P.S. Rowan Colemans neuester Roman, The Summer of Impossible Things, ist mein nächstes Übersetzungsprojekt! (Fingers crossed …)